Schimmelpilz in Wohnungen - oft ein Rechtsstreit

Schimmelpilze sind nicht nur lästig und unschön, sondern vor allem gesundheitsschädlich.

Für die Bildung von Schimmelpilzen gibt es eine Vielzahl von Gründen.

  • Niederschlagsfeuchtigkeit, die durch Leckagen in Folge von Baumängeln in Konstruktionen einwandert oder ungedämmte Wasserleitungen unter Putz.
  • Ebenso durch undichte Eindeckungen eingedrungene oder gar bei Neubauten mit eingebaute Feuchtigkeit in Dachkonstruktionen, die dann durch dichte Dampfbremsfolie nicht mehr aus der Konstruktion austrocknen kann,

Klimamembranen mit Vario Effekt statt PE-Dampfbremsfolien können Bauschäden und Ärger für Bewohner sehr vielfältig wirkungsvoll vermeiden.

Feuchtigkeit kann aber auch von innen kommen:

Menschen atmen, schwitzen, duschen, kochen usw. Warme Luft speichert die Feuchtigkeit und sobald sie auf kalte Oberflächen, z.B. Außenwände trifft, kondensiert der Wasserdampf, es bilden sich nasse Stellen, an denen Schimmelpilze entstehen.

Dieser ist typischerweise in schlecht oder nicht beheizten Wohnräumen wie Schlafzimmern zu finden. Bei einer Untersuchung der Uni Jena hatten 22 % von 5530 Wohnungen sichtbare Feuchtigkeitsschäden, in 9 % wurden Schimmelpilze nachgewiesen.

Bei Häusern mit Dämmung sank das Risiko signifikant. Bewohner, die in der Jenaer Untersuchung angaben, selten zu lüften, hatten deutlich öfter Schimmelpilzbildungen in ihren Wohnungen.

Stoßlüftungen, also Fenster 2 bis 3 mal täglich für ca. 10 Minuten weit geöffnet und dann bei ausreichend beheizten Räumen fest verschlossen können also Schimmelpilze/Schimmelbildungen überproportional entgegenwirken.

In den Jenaer Untersuchungen wurde außerdem festgestellt, dass Neubauwohnungen mit gut abgedichteten Fenstern und Eingangstüren besser abschnitten, als Wohnungen mit undichten Fenstern.

Die gute Fassadendämmung und eine luftdichte Gebäudehülle zahlen sich in diesen Fällen aus. Wenn der Schimmelpilz, also die Sporen und die Pilzkulturen, erst einmal blühen, beginnt ein sehr schwieriges Kapitel.

Etwa 20 % bis 25 % der vorgenannten Schadensfälle gehen auf Baumängel zurück, schätzt der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). Bei ebenfalls 20 % bis 25 % sei falsches Heiz- und Lüftungsverhalten die Ursache.

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